Die Kulisse des Steinbruchs St. Margarethen scheint mit den schroffen Felswänden für Aida wie geschaffen. Nach zehnjähriger Pause ist Verdis Opernklassiker wieder in St. Margarethen zu sehen und zu hören.
Vor zehn Jahren übernahm Esterhazy die Opernproduktion in die eigene Verantwortung, seither zeichnet die Arenaria GmbH für den Spielbetrieb verantwortlich. Aida war damals die erste Produktion in dieser neuen Konstellation, in diesem Jahr feiert sie ein Comeback auf der einzigartigen Bühne des Steinbruchs St. Margarethen. „Wir haben uns für Aida entschieden, weil es sich hierbei um ein musikalisches Meisterwerk handelt, das einen ganz besonderen Platz in der Welt der Oper einnimmt. Giuseppe Verdis Aida wurde erstmals 1871 in Kairo uraufgeführt. Sie repräsentiert die Hochblüte seines Schaffens und ist zugleich eines der bedeutendsten Werke der gesamten Opernliteratur. Was Aida für unseren Veranstaltungsort im Steinbruch so besonders macht, ist die beeindruckende visuelle und pompöse Pracht der Inszenierung in der schroffen Felslandschaft des Steinbruchs“, erklärt Intendant Daniel Serafin die Verbindung des Werks mit dem Schauplatz.
Internationales Aufgebot
Als Regisseur kehrt Thaddeus Strassberger an diese Wirkungsstätte zurück. „Er zeichnet sich durch seine außergewöhnliche Fähigkeit aus, die Weite und Tiefe der Bühne meisterhaft zu nutzen. Darüber hinaus besitzt er einen bemerkenswerten Spürsinn und die erforderliche Sensibilität im Umgang mit dem Ensemble und dem gesamten Team“, hebt Serafin die Arbeit des Regisseurs hervor. Als Kostümbildner wird ihm, wie schon bei Turandot 2021, Giuseppe Palella zur Seite stehen. Die farbenprächtigen Kostüme jener Inszenierung sind ebenso in Erinnerung geblieben wie die atemraubenden Stunts und Feuerszenen. Auch an diesen wird es 2024 nicht fehlen, wofür abermals Ran Arthur Braun als Live Action Director sorgt.
Gemeinsam mit einem Aufgebot an internationalen Künstlerinnen und Künstlern, darunter Leah Crocetto, Ekaterina Sannikova und Leah Gordon als Aida oder Hovhannes Ayvazyan, Jorge Puerte und Mikheil Sheshaberidze als Radames, und dem Piedra Festival Orchester unter der Leitung von Iván López-Reynoso laufen bereits die Vorbereitungen für eine außergewöhnliche Produktion rund um die ergreifende Geschichte um Liebe, Treue und Loyalität.
Geheimnisvolles Spiel um Liebe und Loyalität
Aida, äthiopische Prinzessin und in Ägypten als Sklavin der Pharaonentochter Amneris gehalten, verliebt sich ausgerechnet in den Hauptmann Radames, der gegen ihr Land in den Krieg ziehen soll. Letztendlich muss sich dieser entscheiden: Heiratet er Amneris und bleibt am Leben oder steht er zu der Liebe zu Aida.
Das kulinarische Rahmenprogramm bieten die Opernlounge sowie der Foyerpark mit regionalen Schmankerln und internationalen, an die Produktion angepassten Spezialitäten.
„Aida“
Giuseppe Verdi: „Aida“, Oper in vier Akten
Libretto: Antonio Ghislanzoni
Uraufführung: 24. Dezember 1871 im Khedivial-Opernhaus in Kairo
Musikalische Leitung: Iván López-Reynoso
Inszenierung und Bühnenbild: Thaddeus Strassberger
Kostüme: Giuseppe Palella
Lichtdesign: Driscoll Otto
Video: Media Apparat
Wassereffekte: CRYSTAL
Live Action Director: Ran Arthur Braun
Chorleitung: Walter Zeh
Ton: Volker Werner
Aida: Leah Crocetto / Ekaterina Sannikova / Leah Gordon
Radames: Hovhannes Ayvazyan / Jorge Puerta / Mikheil Sheshaberidze
Amneris: Raehann Bryce-Davis / Kensiia Nikolaieva / Sofija Petrovi´c
Amonasro: Leo An / Zoltán Nagy
Ramphis: Jongmin Park / Insung Sim
König: Artyom Wasnetsov / Ivan Zinoviev
Sacerdotessa: Melissa Purnell
Messaggero: Xhoiden Dervishi
Chor: Philharmonia Chor Wien (Einstudierung: Walter Zeh)
Orchester: Piedra Festivalorchester
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