Im Sommer 2023 kehrte eine der meistgespielten Opern der Welt in die spektakuläre Kulisse des Steinbruchs St. Margarethen zurück: Carmen versprach hochkarätigen Operngenuss zwischen Hollywood-Traumfabrik und Spanischem Bürgerkrieg.
Bereits mehrfach war Georges Bizets „Carmen“ auf der Bühne der Oper im Steinbruch zu sehen, 2023 kam sie unter der Intendanz von Daniel Serafin mit internationaler Starbesetzung zurück – und das bedeutet weltbekannte Melodien auf eindrucksvolle Weise dargebracht. Im Zentrum der Oper steht Carmen, eine Fabrikarbeiterin, die es versteht, die Männer für sich zu gewinnen. Um sie herum entspinnt sich ein Spiel um Liebe, Leidenschaft und Eifersucht, das die Protagonistin am Ende mit dem Leben bezahlt. Getragen wird die Handlung von einer Fülle an bekannten Melodien: Berühmte Stücke wie Habanera, Blumenarie, Torero-Lied, Seguidilla und Schmugglerquintett sorgten in der einzigartigen Kulisse für ein ganz besonderes Opernerlebnis.
Hochkarätige Besetzung
Die weltweit gefeierte Sopranistin Joyce El-Khoury gab im Steinbruch St. Margarethen ihr Debut in der Hauptrolle, weiters stand als Carmen die junge Norwegerin Lilly Jørstad auf der Bühne. An ihrer Seite waren Künstlerinnen und Künstler wie der US-Amerikaner Matthew White, der erstmals in Europa auftrat, zu hören. Die Klangkörper bildeten, wie schon in den letzten Jahren, der Philharmonia Chor Wien sowie das Piedra Festivalorchester unter der Leitung des international aufstrebenden jungen Dirigenten Valerio Galli.
Renommiertes Regieteam
Spannung erzeugte zudem die Regiearbeit des Franzosen Arnaud Bernard. Gemeinsam mit seinem Team verwandelte er den Steinbruch in Anlehnung an die großen Filmstudios der Vergangenheit in eine Traumfabrik. Der weltweit tätige Regisseur siedelte die Handlung zwischen den Hollywood-Kinos der 1950er-Jahre und dem Spanischen Bürgerkrieg in den 1930er-Jahren an und eröffnet dem Publikum damit verschiedene Zeit- und Handlungsebenen. Das Bühnenbild dazu gestaltete Alessandro Camera, Carla Ricotti zeichnete für die Kostüme verantwortlich. Zudem gab es ein Wiedersehen mit Ran Arthur Braun und seinem Stunt-Team: Er sorgte als international gefragter Fachmann für Live-Stunts-Koordination und Kampfchoreografie bereits bei Turandot im Jahr 2021 für faszinierende Effekte.
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